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Erleben Sie Europas größte Fachtagung im Bereich der psychischen Gesundheit: Als Journalist haben Sie die Möglichkeit, den DGPPN Kongress im CityCube Berlin kostenlos zu besuchen.

Sie möchten journalistisch vom DGPPN Kongress berichten? Wir freuen uns über Ihr Interesse! Hier erfahren Sie, was es bei der Akkreditierung zu beachten gibt und welche Nachweise erforderlich sind. Wenn das Kongressprogramm feststeht, informieren wir Sie hier auch über spezielle Presseveranstaltungen und besonders interessante Themen.

Die Registrierung für die Presse öffnet Mitte Oktober.

Zu den Akkreditierungsrichtlinien

Pressearbeitsraum vor Ort

Die DGPPN hat einen Pressearbeitsraum eingerichtet, um Medienvertreterinnen und -vertretern die zeitnahe Berichterstattung zu erleichtern.

Presseveranstaltungen 

Mit speziellen Presseveranstaltungen bietet die DGPPN den Medien Gelegenheit, sich zu besonders relevanten Themen vertiefend zu informieren und mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu gehen. 

Diese werden hier im Herbst veröffentlicht. 

DGPPN-Presseabo

Erfahren Sie, wie sich die DGPPN für psychische Gesundheit einsetzt und welche Themen auf dem DGPPN Kongress im Mittelpunkt stehen. Melden Sie sich jetzt für das kostenfreie Presseabo an und Sie erhalten die Medienmitteilungen und Stellungnahmen der DGPPN direkt zugestellt.

 

Auf dem DGPPN Kongress wird jedes Jahr eine Fülle aktueller und gesellschaftlich hoch relevanter Themen behandelt. Eine Auswahl stellen wir Ihnen vorab näher vor, inklusive dazu gehöriger Veranstaltungen und der renommiertesten Expertinnen und Experten.

Thematische Empfehlungen 2022

Cannabis 

Die Bundesregierung plant, Cannabis auch zu nicht-medizinischen Zwecken zu legalisieren. Erste Eckpunkte einer gesetzlichen Regelung sind bereits veröffentlicht. Allerdings birgt intensiver Konsum erwiesenermaßen schwerwiegende Gesundheitsrisiken, von Substanzabhängigkeit, kognitiven Beeinträchtigungen und affektiven Störungen über Psychosen bis hin zu erhöhter Suizidalität. Aus psychiatrischer Sicht muss deshalb sichergestellt werden, dass die kontrollierte Abgabe von Cannabis nicht zu mehr konsumierenden, abhängigen und psychisch erkrankten Menschen führt und Kinder und Jugendliche effizient über die Risiken des Cannabiskonsums aufgeklärt und vor den negativen Folgen geschützt werden.

Wo genau liegen die Gefahren des Konsums, welche Rahmenvorgaben sind nötig, und wie können die Risiken klar kommuniziert werden?

Veranstaltungen zum Thema:

  • Mi. 15:30 Uhr, Diskussionsforum: Regulierte Cannabisfreigabe: Welche Rahmenvorgaben sind notwendig? (mit MdBs Kirsten Kappert-Gonther (B90/Die Grünen), Diana Stöcker (CDU))
  • Do. 15:30 Uhr, Symposium: Cannabis als Medizin: klinisch-praktische Anwendung in der Psychiatrie
  • Fr. 08:30 Uhr, Symposium: Update zu neuen AWMF-Behandlungsleitlinien, u.a. der S3-Leitlinie „Cannabisbezogene Störungen: Psychotherapeutische, pharmakotherapeutische und internetbasierte Verfahren“

DGPPN-Fachleute:

Ursula Havemann-Reinecke
Die Biologin und Psychiaterin leitet das DGPPN-Referat „Abhängigkeitserkrankungen“, ist Vorstandsmitglied der Dt. Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) und Mitglied des Sachverständigenausschusses des Betäubungsmittelgesetzes. Sie forscht an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen im Bereich der biologischen und klinischen Suchtforschung und hat im Rahmen der Anhörungen des Bundesdrogenbeauftragten die Positionen der DGPPN in den Legalisierungsprozess eingebracht.

Norbert Wodarz
Der stellvertretende Leiter des DGPPN-Referats „Abhängigkeitserkrankungen“ forscht insbesondere zu neurobiologischen Mechanismen der Alkoholabhängigkeit, zur Verbesserung ihrer Behandlung aber auch der besseren Versorgung von Abhängigen mit komorbiden Störungen. Er ist Chefarzt am Zentrum für Suchtmedizin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie & Psychotherapie der Universität Regensburg und Erstautor des DGPPN-Positionspapiers zur Cannabis-Legalisierung.

Flucht und Trauma

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind etwa 8 Millionen Menschen auf der Flucht, eine Million von ihnen hat sich nach Deutschland in Sicherheit gebracht. Viele haben erschreckende Erfahrungen gemacht, ebenso wie die aus den syrischen oder anderen Kriegsgebieten nach Deutschland Geflüchteten. Sie benötigen jetzt psychologische und psychotherapeutische Unterstützung – und das in einem System, das ohnehin an den Grenzen seiner Belastbarkeit agiert.

Mit welchen Symptomatiken werden die Menschen wo vorstellig? Welche Angebote wurden entwickelt? Welche Probleme treten dabei auf, und was wird benötigt, um angemessen helfen zu können?

Veranstaltungen zum Thema:

  • Mi. 12:15 Uhr, Lecture: Mazda Adli im Gespräch mit Herta Müller
  • Do. 13:30 Uhr, Symposium: Wie können wir Psycholog:innen und Psychiater:innen uns während und nach Kriegen einbringen?
  • Do. 15:30 Uhr, Symposium: Traumatisierte Geflüchtete im Gesundheitssystem – was können multiprofessionell-interdisziplinäre Angebote leisten?
  • Fr. 10:15 Uhr, Präsidentensymposium: Krieg, Flucht und Traumatisierung
  • Sa. 08:30 Uhr, Symposium: War in Ukraine – a challenge for mental health care

DGPPN-Fachleute:

Iris Graef-Calliess
Die Chefärztin der Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie an der KRH Psychiatrie Wunstorf ist Expertin für Traumata und Belastungen, die ihre Ursache in Migrations- und Fluchterfahrungen haben. Sie ist stellvertretende Leiterin des DGPPN-Referats „Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration“

Andreas Heinz
Der Past President der DGPPN ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité am Campus Mitte. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und forscht unter anderem zu den Themen Rassismus, Flucht und psychosoziale Risikofaktoren.

Ingo Schäfer
Er ist Leiter der Spezialambulanz für Traumafolgestörungen am Zentrum für Psychosoziale Medizin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und leitet die Arbeitsgruppe Trauma und Stressforschung der Klinik.

Meryam Schouler-Ocak
Die Leiterin des DGPPN-Referats „Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration“ forscht schwerpunktmäßig im Bereich Interkulturelle Migrations- und Versorgungsforschung sowie Sozialpsychiatrie und leitet den gleichnamigen Forschungsbereich der Charité Campus Mitte.

Innovative Ansätze für eine verbesserte Versorgung und Behandlung

Dass das System der psychiatrisch-psychotherapeutisch-psychosozialen Versorgung in Deutschland reformbedürftig ist, ist unumstritten. In einer Vielzahl von Projekten wird deshalb erprobt, wie Beratungen und Behandlungen niederschwelliger, koordinierter, zielgerichteter, ressourcenschonender und somit effektiver zur Verfügung gestellt werden können. Aber nicht nur das System der Behandlungen wird fortlaufend verbessert, es wird auch kontinuierlich zu neuen therapeutischen Interventionen geforscht.

Welche Modelle haben sich in der Versorgung von Patienten mit psychiatrisch-psychotherapeutischem Behandlungsbedarf als effektiv und umsetzbar erwiesen? Gibt es zusätzliche Behandlungsoptionen, um das System zu entlasten? Und welche neuen, verbesserten Therapiemöglichkeiten werden auf dem Kongress präsentiert und diskutiert?

Veranstaltungen zum Thema:

 

  • Do. 08:30 Uhr, Symposium: Gibt es dafür eine App? Orientierung im Dschungel der DiGAs
  • Do. 08:30 Uhr, Symposium: „Future-Skills“ in der Psychotherapie
  • Do. 13:30 Uhr, Diskussionsforum: Lecanemab am Horizont – wie kann die Anti-Amyloid-Antikörperbehandlung der frühen Alzheimer-Krankheit zukünftig in die Versorgung integriert werden?
  • Do. 15:30 Uhr, Symposium: Innovative Versorgungsmodelle für Menschen mit (schweren) psychischen Erkrankungen: NPPV, RECOVER, StäB, IV-B
  • Fr. 17:15 Uhr, Symposium: Gestufte, integrierte und koordinierte Versorgung psychischer Erkrankungen (RECOVER)
  • Fr. 08:30 Uhr, Symposium: Ergebnisse der AKtiV-Studie – einer naturalistischen multizentrischen kontrollierten Studie zur Evaluierung stationsäquivalenter psychiatrischer Behandlung (StäB) in Deutschland
  • Fr. 10:15 Uhr, Lecture: Magnet4Europe – gesundes Gesundheitspersonal für bessere Versorgungsqualität

DGPPN-Fachleute:

Sylvia Claus
Sie ist Ärztliche Direktorin des Pfalzklinikums, an dem bis 2028 das bundesweit größte Modellvorhaben zur Evaluation der Stationsäquivalenten Behandlung durchgeführt wird. Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Verbesserung der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung durch sektorübergreifende Versorgungsmodelle und ist Vorsitzende der Bundesdirektorenkonferenz.

Frank Jessen
Er leitet die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln, ist Mitglied des DGPPN-Vorstands und Experte für Forschung zur Früherkennung und Entwicklung von Therapien der Alzheimer-Demenz. Er ist federführender Autor der DGPPN-S3-Leitlinien Demenzen und Ansprechpartner des Vorstands für die Aktivitäten der DGPPN im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie.

Steffi G. Riedel-Heller
Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Professorin für Public Health und Sozialmedizin leitet das Institut für Sozialmedizin und Public Health am Universitätsklinikum Leipzig. Sie sitzt im Vorstand der DGPPN und ist stellvertretende Leiterin des DGPPN-Referats „Psychosoziale Versorgungsforschung und Public Mental Health“.

Katarina Stengler
Die Direktorin des Zentrums für Seelische Gesundheit und Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie steht dem DGPPN-Referat „Rehabilitation und Teilhabe“ vor.

Peter Zwanzger
Der Leiter des DGPPN-Referats „Digitale Psychiatrie und Psychotherapie“ ist Ärztlicher Direktor und Chefarzt im Bereich Allgemeinpsychiatrie und Psychosomatische Medizin am kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg am Inn. Er leitet den Forschungsbereichs Angst an der LMU München. Zudem interessiert er sich besonders für Digitale Therapieoptionen, insbesondere wenn ihre Wirksamkeit und Sicherheit in randomisierten Studien nachgewiesen werden konnte.

Klima und Psyche

Der Klimawandel hat nicht nur dramatische Auswirkungen auf die Erde und die körperliche Gesundheit der Menschen, er birgt zudem große Gefahren für die menschliche Psyche. Ob vermehrte Suizide in Hitzeperioden, Posttraumatische Belastungsstörungen in Folge von Fluten oder neue Syndrome wie Eco-Distress oder Solastalgie – der psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungsbedarf wird steigen und die Psychiatrie muss sich darauf einstellen.

Was wissen wir über die Zusammenhänge von Klimawandel und psychischer Gesundheit? Was bedeutet das für die Psychiatrie? Was muss die Politik, was kann die Psychiatrie tun?

Veranstaltungen zum Thema:

  • Mi. 13:30 Uhr, State-of-the-Art-Symposium: Klima und psychische Erkrankungen
  • Do. 10:15 Uhr, Symposium: Schwere psychische Erkrankungen und Klimawandel
  • Fr. 13:30 Uhr, Diskussionsforum: Klimakrise und Gesundheit: Psychiatrie und Psychotherapie in der Verantwortung?!
  • Fr. 15:30 Uhr, Symposium: Klimawandel und psychische Gesundheit – was hilft gegen „Eco-Distress“?
  • Fr. 17:15 Uhr, Symposium: Die Rolle der Natur für die psychische Gesundheit

DGPPN-Fachleute:

Andreas Heinz (andreas.heinz@charite.de)
Der Past President der DGPPN ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité am Campus Mitte. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und forscht unter anderem zu den Themen Rassismus, Flucht und psychosoziale Risikofaktoren und hat die DGPPN-Task-Force „Klima und Psyche“ mit initiiert.

Andreas Meyer-Lindenberg
Der President Elect der DGPPN ist Direktor des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf neuralen Mechanismen der Schizophrenie und Depression, Bildgebungsverfahren in der Genetik, sozialen Neurowissenschaften sowie neuen Therapieverfahren psychiatrischer Erkrankungen. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Mitinitiator der DGPPN-Task-Force „Klima und Psyche“.

Mazda Adli
Der Chefarzt der Fliedner Klinik Berlin ist Mitglied der DGPPN-Task-Force „Klima und Psyche“ und widmet sich in seiner klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit insbesondere der Entstehung, Therapie und Prävention Affektiver Störungen; er leitet den Forschungsbereich Affektive Erkrankungen an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité –Universitätsmedizin Berlin. Er ist Vorsitzender des Interdisziplinären Forums Neurourbanistik e. V. und leitet das Citizen Science Projekt „Deine emotionale Stadt“.

Suizidassistenz und Suizidprävention

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020, die das Recht auf selbstbestimmtes Sterben betont, postuliert auch das Recht darauf, Hilfe Dritter bei einem Suizid annehmen zu dürfen. Derzeit werden unterschiedliche Gesetze diskutiert. Psychiaterinnen und Psychiater sind davon ganz besonders betroffen, denn Suizidalität und Suizidprävention sind im Berufsalltag zentrale Themen. Im Jahr 2020 kamen 9206 Personen in Deutschland durch Suizid zu Tode, die meisten davon im Rahmen einer psychischen Erkrankung. Viele dieser Todesfälle wären durch präventive Maßnahmen und rechtzeitige Interventionen vermeidbar. 
Welche Maßnahmen zur Behandlung von Suizidalität gibt es? Wie wirksam sind Maßnahmen zur Suizidprävention? Und welche Anforderungen muss ein Gesetz zur Regelung der Suizidbeihilfe aus Sicht der DGPPN erfüllen?

Veranstaltungen zum Thema:

  • Mi. 08:30 Uhr, Symposium: Von der Schule bis zur Hausarztpraxis – Suizidpräventions­möglichkeiten in unterschiedlichen Lebenswelten und Versorgungsbereichen
  • Do. 10:15 Uhr, Symposium: Der Kliniksuizid – Suizidrisiko und Suizidprävention in der psychiatrischen KlinikDo. 15:30 Uhr, Diskussionsforum: Suizidbeihilfe
  • Do. 17:15 Uhr, Symposium: „Unheilbarkeit“ in der Psychiatrie: ethische und psychiatrische Perspektiven auf einen umstrittenen Begriff
  • Fr. 08:30 Uhr, State-of-the-Art-Lecture: Suizid und Suizidalität
  • Fr. 17:15 Uhr, Lecture: Ute Lewitzka

DGPPN-Fachleute:

Katharina Domschke
Die Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ist Mitglied im Vorstand der DGPPN und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Sie ist Mitverfasserin des Leopoldina-Diskussionspapiers „Neuregelung des assistierten Suizids“. 

Ute Lewitzka
Sie ist Leiterin der AG Suizidforschung am Uniklinikum Dresden und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS). Ihre Forschung fokussiert auf die Ursachen von suizidalem Verhalten und die Möglichkeiten, es therapeutisch zu beeinflussen.

Thomas Pollmächer
Der amtierende Präsident der DGPPN leitet das Zentrum für psychische Gesundheit am Klinikum Ingolstadt. Sein Interesse gilt insbesondere den vielfältigen Fragen im Spannungsfeld von Recht, Ethik und psychischer Gesundheit. Er leitet die Ethikkommission am Klinikum Ingolstadt und ist zudem Mitglied der Ethikkommission der European Psychiatric Association (EPA).

Andreas Reif
Er ist Mitglied des Vorstands der DGPPN und leitet die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Als Präsident des Deutschen Bündnisses gegen Depression gilt sein besonderes Interesse den affektiven Erkrankungen und der Forschung zu Suizid und Suizidprävention.

Verhinderung von Zwang

Die moderne Psychiatrie ist kooperativ. Sie hat den Anspruch, die Autonomie ihrer Patientinnen auch in schwierigen oder widersprüchlichen Situationen zu achten. In letzter Zeit wurde eine Fülle von Maßnahmen und Verfahren entwickelt, die sicherstellen sollen, dass der Patientenwille auch in schwierigen Situationen angemessen Berücksichtigung findet und Zwangsmaßnahmen – ob Unterbringungen, Fixierungen oder Behandlungen ohne Einwilligung der Patienten – so selten wie irgend möglich angewendet werden.

Wie können Aggressionen und Zwang weitmöglichst vermieden werden? Welche Voraussetzungen müssen Kliniken und Gesetzgeber dafür schaffen? Und kann es eine Psychiatrie ganz ohne Zwang geben?

Veranstaltungen zum Thema:

  • Mi. 12:15 Uhr, Lecture: Tilman Steinert
  • Mi. 13:30 Uhr, Diskussionsforum: Zwang als ultima ratio oder Psychiatrie ohne jeglichen Zwang?
  • Do. 15:30 Uhr, Symposium: Verhinderung von Zwangsmaßnahmen – neue Studienergebnisse
  • Fr. 13:30 Uhr, Symposium: Verhinderung von Zwangsmaßnahmen auf psychiatrischen Stationen: Ergebnisse der PreVCo-Studie zur Leitlinienimplementierung
  • Fr. 15:30 Uhr, Symposium: Psychiatrie mit offenen Türen – noch oder wieder ein aktuelles Konzept?

DGPPN-Fachleute:

Thomas Pollmächer
Der amtierende Präsident der DGPPN leitet das Zentrum für psychische Gesundheit am Klinikum Ingolstadt. Sein Interesse gilt insbesondere den vielfältigen Fragen im Spannungsfeld von Recht und Ethik und psychischer Gesundheit. Er leitet die Ethikkommission am Klinikum Ingolstadt und ist zudem Mitglied der Ethikkommission der European Psychiatric Association (EPA).

Tilman Steinert
Der Honorarprofessor der Universität Ulm ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Weissenau und leitet die dortige Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist federführender Autor der DGPPN-S3-Leitlinie „Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen“ und damit der deutsche Experte für Maßnahmen zur Vermeidung von Zwang in der Psychiatrie.

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Dipl.-Psych. Katja John
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